ERP Datenbanken (SQL) an Maschinenpark anbinden

Erfahren Sie, wie sie mithilfe der DataSuite, Ihr ERP-System an Ihre Maschinen und Anlagen binden. Automatischer Informationsaustausch zwischen SPS und ERP.

Problembeschreibung

Nehmen wir an, Sie haben eine Datenbank mit Produktionsaufträgen. Ein Produktionsauftrag besteht auch verschiedenen Einstellungen und Eigenschaften, welche Sie in eine oder mehrere Produktionsmaschinen direkt laden wollen. So können Fehleingaben vermieden werden. Außerdem wird der Prozess viel schneller im Vergleich zu einem ausgedruckten Auftrag.

Nehmen wir weiter an, Sie möchten die produzierten Teile direkt von Ihrer Maschinen in Ihr ERP oder eine Auftragsdatenbank übertragen. So können Sie in Echtzeit den aktuellen Stand der Produktion erfassen, ohne manuelle Arbeit.

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Datenbank hinzufügen

Gehen wir zunächst in der linken Hauptnavigation zum Menüpunkt „Datenbanken“. Hier können wir Verbindung zu verschiedenen SQL Datenbank Typen aufbauen. In unserem Beispiel wählen wir „MSSQL“ aus. Da es sich um die Datenbank des ERP-Systems handelt, nennen wir die Datenbank daher entsprechend.

In unserem Fall befindet sich die Datenbank auf dem gleichen Server wie die DataSuite, daher lassen wir „Localhost“ stehen und wählen nur die entsprechende Datenbank aus. In unserem Fall heißt diese „DataSuite Tutorial“.

Steuerung hinzufügen

Als nächstes binden wir die Maschinensteuerung an. In der DataSuite Software ist ein SPS-Simulator bereits angelegt, den wir für das weitere Vorgehen nutzen werden. Der Simulator ist eine sehr einfache Nachbildung einer realen SPS und kann später problemlos durch eine echte SPS ersetzt werden. 

Sie können stattdessen auch eine reale Steuerung an dieser Stelle hinzufügen und alle weiteren Schritte mit dieser Steuerung durchführen.

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Trigger anlegen: Auftragsdaten aus ERP-System

Im nächsten Schritt fügen wir dem Trigger-Menü einen weiteren Trigger hinzu. Wir haben bereits einige Vorlagen für typische Anwendungsfälle für Sie hinterlegt. Geben Sie im Suchfeld „SQL“ ein, es erscheint die Vorlage „Datensatz lesen“. Geben Sie dem Trigger einen Namen, zum Beispiel „Auftrag abholen“.

Der Trigger ist nun angelegt und kann bei bearbeitet werden. Aus Auslösebedingung wählen wir ein Byte in der Maschinensteuerung. Dieses wird von der SPS gesetzt, wenn ein neuer Auftrag abgeholt werden soll.

In der Aktion „Datensatz lesen“ wählen wir nun die passende Tabelle aus und weisen den einzelnen Spalten der Tabelle Werte aus unserer SPS zu. Nicht benötigte Spalten können ausgeschaltet werden. In unserem Beispiel binden wir nur 3 Werte an: Kunde, Produkt und Sollstückzahl. In der Praxis werden häufig weit mehr Daten aus der Datenbank in die Maschinensteuerung übertragen.

Als nächstes wollen wir sicherstellen, dass immer der richtige Auftrag geladen wird. In der Auftragstabelle befinden sich viele verschiedene Aufträge. Durch Angabe eine Suchbedingung können wir den einen für unsere Maschine passenden Auftrag auswählen. Im Bedingungsfenster können Sie Text mit Variablen kombinieren. In unserem Fall wollen wir einen Auftrag anhand einer vorgegebenen ID laden. Das könnte zum Beispiel die Nummer der aktuellen Maschine sein oder der Wert eines an der Maschine eingescannten Codes.

Trigger anlegen: Produzierte Teile aus SPS

Fügen wir nun einen weiteren Trigger hinzu, der nach jedem produzierten Teil eine Zeile in der Datenbank mit zugehörigen Werten erzeugt. Dazu wählen wir die Triggervorlage „Datensatz schreiben“ aus.

Als Auslösebedingung wählen wir ein Byte im Simulator aus, welches von der SPS gesetzt wird, wenn ein Teil produziert wurde. In der Insert Aktion wählen wir dann die richtige Tabelle aus und weisen die Spalten der Tabelle unseren SPS-Variablen zu. Sie können an dieser Stelle auch einen konstanten Text in die Datenbank schreiben anstelle einer Variablen.

Wenn wir nun in den Simulator gehen und die entsprechenden Werten ausfüllen und dann das Trigger Byte setzen, dann sehen wir, das ein neuer Datensatz in die Datenbank eingefügt wurde.

Sie könnten den kompletten Produktionsauftrag auf einen Schlag zurückmelden, anstatt wie in diesem Beispiel Stückweise. Dazu würden Sie die Aktion „Mehrere Datensätze schreiben“ auswählen.

Eine weitere Möglichkeit: Anstatt auf Tabellen können Sie auch mit Views oder anderen SQL Techniken arbeiten. Lesen Sie dazu unser umfangreiches Handbuch.

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