Sehen Sie in den nächsten 5 Minuten, wie man mit Hilfe der DataSuite Software eine Datenbankverbindung mit einer SPS-Steuerung herstellt. Die DataSuite ist kompatibel zu Siemens S7, Beckhoff und vielen weiteren Steuerungstypen. In den heutigen vernetzten Produktionsumgebungen ist eine Datenbankanbindung von Maschinen und Anlagen nicht mehr wegzudenken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu realisieren. Wir zeigen Ihnen hier eine einfache, sichere und bewährte Möglichkeit, Ihre SPS mit einer SQL-Datenbank zu verbinden.
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DataSuite herunterladen #
Und so einfach funktioniert es. Laden Sie zunächst die kostenlose 30-Tage-Testversion der DataSuite von unserer Webseite. Den Link zum Download finden Sie in der Beschreibung. Die Demo-Version wird mit einer Beispielkonfiguration ausgeliefert. Diese benötigen wir nicht und ignorieren daher die bereits vorhandenen Trigger und Excel-Dateien an dieser Stelle.
SPS-Simulator oder reale Steuerung nutzen #
In der Software ist ein SPS-Simulator bereits angelegt, den wir für die weiteren Einstellungen nutzen werden. Der Simulator ist eine sehr einfache Nachbildung einer realen SPS und kann später problemlos durch eine echte SPS ersetzt werden. Sie können stattdessen auch eine reale Steuerung an dieser Stelle hinzufügen und alle weiteren Schritte mit dieser Steuerung durchführen.
Verbindung zur SQL-Datenbank herstellen #
Als nächstes stellen wir eine Verbindung zu einer bereits existierenden Datenbank her. Die DataSuite Software hat selbst keine eigene Datenbank, sondern verbindet sich mit bereits existierenden SQL-Datenbanken. Diese können vom Typ MS SQL, MySQL, MariaDB oder PostgreSQL sein. In unserem Fall nutzen wir eine MS SQL-Datenbank. Sie können auf verschiedene Arten eine Verbindung herstellen. Alle Details dazu finden Sie in unserem ausführlichen Handbuch. Wir verwenden eine auf dem gleichen PC installierte MS SQL Express-Datenbank mit Windows-Authentifizierung.
Trigger anlegen: Daten aus SPS in Datenbank schreiben #
Zum Schluss legen wir einen Trigger an, der die Daten in unserer Datenbank schreibt. Zur besseren Übersicht legen wir die Triggergruppe „Datenbank“ an. Dann fügen wir einen neuen Trigger vom Typ „SQL INSERT“ hinzu.
Auslösebedingung für den SQL-Trigger setzen #
Als Auslösebedingung können Sie unser bewährtes Handshake-Verfahren wählen, zu dem Sie weitere Informationen in unserem Handbuch finden. Oder Sie wählen individuell aus. Dann können Sie eine beliebige Variable der verbundenen Steuerung zum Auslösen des Schreibvorgangs wählen. In unserem Beispiel wählen wir den DB10 Adresse 1 im Simulator. Da wir in diesem Beispiel nicht flankenbasiert auslösen, setzen wir eine Freigabebedingung, sodass der Trigger nicht immer wieder ungewollt ausgelöst wird.
Datenbank-Zuweisung: Spalten und Variablen verbinden #
Fehlt nur noch die Schreibaktion in die Datenbank. Dazu gehen wir in den bereits mit der Trigger-Erstellung automatisch angelegten Block „Datensatz schreiben“ und weisen dort den einzelnen Spalten jeweils eine Variable zu. Diese können aus den verbundenen Steuerungen, aber auch anderen Quellen wie Excel-Dateien stammen. Sie können also sehr einfach und flexibel selbst komplexe Aufgabenstellungen lösen.
Testlauf: SPS-Daten in SQL-Datenbank schreiben #
Wenn alle Spalten zugewiesen sind, ist unsere Konfiguration fertiggestellt und kann getestet werden. Falls Sie eine reale Steuerung nutzen, dann setzen Sie nun die Auslösebedingung in Ihrer SPS. In unserem Beispiel mit dem integrierten Simulator setzen wir das Auslöse-Byte im Simulator auf 1. Nun sehen wir im Status des Triggers, dass er ausgelöst wurde. Weitere Details sind im Log des Triggers ersichtlich.